Diese Information soll insbesondere den Eltern von Anfänger-Kindern beim SV Grün-Weiß Kleinenkneten helfen, sich in der “Kinder- und Jugendfußballwelt” schneller zu Recht zu finden. Wir wollen versuchen, Antworten auf die aus unserer Sicht wichtigsten Fragen zu Beginn einer “Fußballerlaufbahn” zu geben und gleichzeitig auch die organisatorischen Strukturen und Abläufe zu erklären.
Der Einstieg in das Fußball-Leben – Probetraining
Kinder sollen die Dinge ausprobieren. Dazu gehören auch die verschiedensten Sportarten. Um überhaupt erst einmal auszuprobieren, ob sich Ihr Kind bei uns wohl fühlt, kann es gerne ein Probetraining absolvieren. Das sind etwa 4 bis 6 Trainingseinheiten, also gut 2 – 3 Wochen. übrigens, Fußball ist heute keine reine “Männer-Sache” mehr. Mädchen sind beim SV Grün-Weiß Kleinenkneten herzlich Willkommen! Am Besten gehen Sie einfach auf die Trainer zu und vereinbaren ein entsprechendes Probetraining. Es ist für Sie und Ihr Kind unverbindlich. Welcher Trainer für Ihr Kind zuständig ist, erfahren Sie auf unserer Homepage, in den jeweiligen Mannschaftsbereichen.
Die Ausrüstung eines Fußballers
Die Ausrüstung eines jungen Fußballers ist verhältnismäßig einfach. Zum Probetraining reichen ganz normale Sportsachen, wie zum Beispiel T-Shirt und Turnschuhe. Wenn Ihr Kind sich entschließt weiter Fußball spielen zu wollen, gibt es dann doch ein paar Anschaffungen zu tätigen: Da sind zunächst die Fußballschuhe. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Verschiedenartigkeit ihrer Sohle. Es werden hier vier verschiedene Sohlen unterschieden: Nockensohle, Multinockensohle, Hallensohle und Stollensohle.
Was die verschiedenen Sohlen angeht, gibt es hier den ersten absoluten Zwang: Fußballschuhe mit Stollensohlen sind absolut verboten! Auch wenn die Kinder noch so sehr betteln, Stollenschuhe sind – auch beim Training – grundsätzlich verboten. Die Verletzungsgefahr ist einfach noch zu groß. Stollenschuhe erkennen Sie daran, dass auf der Sohle insgesamt nur 6 abschraubbare Stollen angebracht sind.
Neben den Hallenschuhen (der Name zeigt schon den Verwendungszweck) verbleiben also noch die Nocken- und die Multinocken-Schuhe. Diese Nocken bestehen aus Hartgummi oder Plastik. Der Unterschied ist nicht unbedingt entscheidend. Ein Schuh mit einer Nockensohle eignet sich für das Spiel auf Rasenplätzen besser, die “Multinocke” hat seine Vorteile auf einem Grand-Platz. Für ein Rasenspiel oder -training sind Multinocken-Schuhe aber eher weniger geeignet, so dass die meisten Spieler sich Nocken-Schuhe anschaffen.
Das nächste wichtige Kleidungsstück sind dann die Schienbeinschützer. Auch hier gibt es einen Zwang: Das Anlegen von Schienbeinschützern ist bei Spielen zwingend vorgeschrieben!
Diese Schienbeinschützer sorgen für die notwendige Sicherheit der Unterschenkel, auch wenn es einmal etwas härter zugeht. Unsere dringende Empfehlung: auch zum Training nie ohne Schützer
Es bleibt noch die Kleidung. Zum Training am besten passend zur Wetterlage: T-Shirt oder Sweatshirt, kurze oder lange Trainingshose. Zu den Spielen werden das Trikot, Hose und Stutzen-Strümpfe vom Verein gestellt.
Notwendige Formalitäten
Nach dem Probetraining ist es zunächst ganz wichtig, dass das Kind dem SV Grün-Weiß Kleinenkneten beitritt. Wichtig ist der Beitritt zum einen, damit Ihr Kind versichert ist, zum anderen natürlich auch zur Finanzierung unserer Vereinsaktivitäten.
Um an einem offiziellen Fußballspiel teilnehmen zu können, brauchen die Kinder und Jugendlichen einen Spielerpass, ausgestellt vom Niedersächsischen Fußball-Verband. Um diesen Pass zu beantragen, bedarf es vier Dinge: • ein ausgefülltes Eintrittsformular des SV GWK (ohne Vereinsmitgliedschaft kein Spielerpass vom Verband)
• einen unterschriebenen (ausgefüllten) Spielerpassantrag
• ein Lichtbild in etwa Passbildgröße (kann natürlich auch ein zugeschnittenes privates Bild sein)
Nach Eingang der vollständigen Unterlagen beim Niedersächsischen Fußball-Verband erhalten wir umgehend (in der Regel in einer Woche) den neuen Spielerpass. Der wird dann mit Stempel und Lichtbild versehen. Damit ist Ihr Kind in Niedersachsen spielberechtigt.
Wie läuft ein Training im Jugendbereich ab?
Unsere Jugendmannschaften trainieren abhängig vom Alter ein- bis zweimal die Woche. Zurzeit sind die Trainingstage Montag bis Donnerstag ab 17.00 Uhr bis maximal 19.00 Uhr. Die Zuordnung der Trainingszeiten zu den verschiedenen Mannschaften hängt ganz wesentlich von der Flexibilität der Trainer und vom Alter Ihres Kindes ab. Die jungen Kinder früher, die älteren Jugendlichen später.
Das Training findet von den Frühjahrsferien bis zu den Herbstferien für alle Mannschaften auf dem Sportplatz Kleinenkneten statt. In der Winterzeit verbleiben die älteren Jugendlichen auch auf dem Sportplatz, für die kleineren versuchen wir entsprechende Trainingszeiten in einer der umliegenden Sporthallen zu erhalten. Dies ist aber immer – aufgrund der hohen Hallenbelegungen – schwierig. Es bedeutet, dass Mannschaften auch mal ihre liebgewonnenen Trainingstage wechseln müssen.
Grundsätzlich gilt, dass die Spieler zum Trainingsbeginn umgezogen auf dem Platz sein sollen. Zum Umziehen müssen die Spieler damit 10 Minuten vor Trainingsbeginn anwesend sein. Anders herum gilt, dass die Trainingszeit das anschließende Umziehen auch nicht enthält.
Die Organisation des Jugendfußballs in Niedersachsen
Zunächst einmal unterteilt sich der Kinder- und Jugendfußball nach dem Alter. Es gilt die in der Tabelle dargestellte Jahrgangseinteilung:
Mannschaft | Jahrgang |
---|---|
A-Jugend | 2004/2005 |
B-Jugend | 2006/2007 |
C-Jugend | 2009/2008 |
D-Jugend | 2010/2011 |
E-Jugend | 2012/2013 |
F-Jugend | 2014/2015 |
G-Jugend | 2016/2017 |
Nach dieser Einteilung richtet sich der gesamte Sportbetrieb im Kinder- und Jugendfußball. Alle Kinder- und Jugendmannschaften werden entsprechend dieser Altersklassen eingeteilt. Stichtag für die Zuordnung eines Kindes in die Altersklasse ist der 1. Januar.
Das Fußballjahr beginnt am 1. August eines Jahres. Die dann beginnende Herbstserie ist so etwas wie eine Vorrunde. Hier werden die verschiedenen Staffeln – mal mehr, mal weniger passend – nach regionalen Gesichtspunkten zusammengestellt. Eine Staffel besteht dabei aus 6 bis 8 Mannschaften. In dieser Staffel spielt jeder einmal gegen alle anderen. Das heißt eine E-Jugendmannschaft bestreitet im Herbst ca. fünf bis sieben Spiele.
Nach Abschluss der Herbstserie werden dann für die Frühjahrsserie dann durch den Niedersächsischen Fußballverband eher leistungsbezogene Staffeln zusammengestellt. Bis zur D-Jugend bleibt es dabei, dass jede Mannschaft nur einmal gegen jede andere Mannschaft der Staffel spielt.
Ab der C-Jugend wird die Frühjahrsserie mit Hin- und Rückspiel bestritten.
Die Mannschaften der Altersstufen G bis D bestreiten im Winter eine durch den Niedersächsischen Fußballverband organisierte Hallenspielrunde.
Zur besseren Planung der Vereine veröffentlicht der Niedersächsische Fußballverband jedes Jahr einen Rahmenterminplan. Dort sind die vom Verband für die Spielansetzung vorgesehenen Wochenenden ausgewiesen.
Was sonst noch zu bedenken ist
Fußball ist ein Mannschaftssport und fordert darum sehr viel Disziplin. Disziplin von den Trainern und Betreuern, aber auch von den Spielern und deren Eltern.
Daher an dieser Stelle eine generelle Bemerkung: Fußball zeichnet sich dadurch aus, dass die ganze Mannschaft letztendlich zum Training oder am Spieltag “an Bord” sein muss.
Wenn ein Spieler überhaupt nicht zum Training oder zum vereinbarten Treffpunkt erscheint ohne das dies dem Trainer bekannt ist, so ist dies eine besondere Situation. Der Trainer hat für die Zeit der Trainingseinheit die Aufsichtspflicht, wie ein Lehrer in der Schule. Er muss sich also vergewissern ob dem Kind nichts passiert ist. Dieses Kostet in der Regel viel Zeit und Nerven.
Schwierigkeiten, Absagen zu eingeladenen Spielen nachzuvollziehen, haben die Trainer und Betreuer, wenn ein Spieler – oder seine Eltern – am Freitagabend beim Trainer anrufen und völlig überraschend am Samstag auf eine Hochzeit müssen.
Spaß beiseite, es gibt immer wieder sehr triftige Gründe, die eine Trainingsbeteiligung oder den Einsatz zum Spiel unmöglich machen. Aber auch die Eltern sollten dann immer daran denken, dass im Zweifel die anderen Kinder ziemlich dumm dastehen.
Darum eine Bitte aller Trainer und Betreuer:
Geben Sie Termine, wie zum Beispiel anstehende Klassenreisen oder Familienfeiern so früh wie möglich an Ihren Betreuer weiter.
Sollten Sie bereits wissen, dass Ihr Kind am Samstag kein Spiel bestreiten kann, sprechen Sie den Betreuer so früh wie möglich darauf an. Er kann dann mit dem Trainer die entsprechenden Maßnahmen planen.